„Bremer Gästeempfang: Albi-Angriff & Rückwärtsgang“

Nachdem Ultras von Werder in der Vorwoche die mit dem ICE angereiste Reisegruppe rund um die Schwabensturm Ultras in Bremen angriffen haben, zeigten die Ultras des VfB Stuttgart beim Auswärtsspiel in Leverkusen am gestrigen Samstagabend ein Spruchband zum Thema.

Spruchband des Schwabensturms zum Angriff von Werder-Ultras.
Spruchband des Schwabensturms zum Angriff von Werder-Ultras. Bild: olligroundhopper

„Sightseeing nach süddeutscher Art - Drei Stunden am Gästeblock ausgeharrt“ (Ultra Team Bremen)
„Sightseeing nach süddeutscher Art - Drei Stunden am Gästeblock ausgeharrt“ (Ultra Team Bremen) Bild: wanderers-bremen.de

„Bremer Gästeempfang: Albi-Angriff & Rückwärtsgang - 30 Min. Sightseeing haben uns gereicht, um zu sehen was ihr für Lutscher seid!“, stand auf der Botschaft der Schwabensturm Ultras geschrieben. Eine Woche zuvor kam es zu einem Angriff von einer dreistelligen Anzahl an Ultras von Werder Bremen auf einen Teil der Ultras des VfB Stuttgart. Die Gästefans reisten mit dem Zug nach Norden und erreichten die Hansestadt bereits am Morgen. Zu Fuß machten sich die VfB-Ultras auf den Weg in Richtung Bremer Altstadt. Doch noch bevor das Weserufer erreicht wurde, tauchte die Werder-Ultras auf, die die VfB-Ultras trotz Polizeibegleitung angriffen. Es kam zum kurzen Schlagabtausch zwischen vereinzelten Personen beider Fanlager. Die Polizei schritt schnell ein, um die beiden Fanlager zu trennen. Die Ultras des VfB Stuttgart wurden anschließend zum Weserstadion begleitet, wo um 15:30 Uhr das Bundesliga-Spiel zwischen Werder Bremen und dem VfB Stuttgart angepfiffen wurde. Das Ultra Team Bremen thematisierte diese Vorfälle und zeigte beim Heimspiel gegen Stuttgart ein „Sightseeing nach süddeutscher Art - Drei Stunden am Gästeblock ausgeharrt“-Spruchband in der Ostkurve, weil die Ultras des VfB Stuttgart die Zeit nach dem Angriff nicht in der Altstadt von Bremen, sondern unter Polizeibegleitung vorm Gästeblock des Weserstadions verbrachten. Das gestrige Spruchband der Schwabensturm Ultras in Leverkusen dürfte eine Antwort auf dieses Plakat sein.

Die Proteste der Cannstatter Kurve gehen weiter.
Die Proteste der Cannstatter Kurve gehen weiter. Bild: olligroundhopper

Zuvor setzte die Cannstatter Kurve auch beim gestrigen Samstagabendspiel der Bundesliga in Leverkusen die Proteste gegen das Präsidium des VfB Stuttgart fort. „Vogt und Adrion raus!“, war im Oberrang des Gästeblocks zu lesen. Dazu hielten die VfB-Fans Zettel mit „Rücktritt jetzt!“-Forderungen hoch.

Spruchband des Schwabensturms zum Thema Öffentlichkeitsfahndungen.
Spruchband des Schwabensturms zum Thema Öffentlichkeitsfahndungen. Bild: olligroundhopper

Spruchband in der Nordkurve Leverkusen zum Thema Öffentlichkeitsfahndungen.
Spruchband in der Nordkurve Leverkusen zum Thema Öffentlichkeitsfahndungen. Bild: olligroundhopper

Mit einem „Fußballfans raus aus der Öffentlichkeitsfahndung!“-Plakat kritisierten die Schwabensturm Ultras zudem die Öffentlichkeitsfahndungen nach Schalke und Eintracht Frankfurt-Fans. Auch in der Nordkurve Leverkusen war zu diesem Thema ein Spruchband zu lesen. „Bei sexualisierter Gewalt gilt der Täterschutz, beim Fußball hat ihr auf den Putz!!! Gegen Öffentlichkeitsfahndungen bei Fußballfans!!!“, stand darauf geschrieben. Zuvor zeigten die Ultras von Bayer Leverkusen die „Deutscher Meister“-Botschaft vor der Nordkurve.

VfB-Ultras thematisierten Kontakte der KSC-Ultras nach Berlin, Leverkusen und München.
VfB-Ultras thematisierten Kontakte der KSC-Ultras nach Berlin, Leverkusen und München. Bild: olligroundhopper

Mit „Mit München auf die Wiesn - Mit Lev nach Malle“- und „Vereint in den Farben - Vereins gegen alle?“-Botschaften thematisierten VfB-Ultras erneut die Freundschaft der Karlsruher SC-Ultras zu Hertha BSC sowie die Kontakte der KSC-Ultras zum FC Bayern und zu Bayer 04 Leverkusen.

VfB-Ultras thematisierten Kontakte der KSC-Ultras nach Berlin, Leverkusen und München.
VfB-Ultras thematisierten Kontakte der KSC-Ultras nach Berlin, Leverkusen und München. Bild: olligroundhopper

Auf dem Rasen des Urlich-Haberland-Stadions gingen die Gäste aus Stuttgartin der 2. Halbzeit mit 2:0 in Führung. Durch Tore in der 62. Minute sowie in der siebten Minute der Nachspielzeit gelang der Werkself vor 30.210 Fans im ausverkauften Stadion erneut der Ausgleich. Der SVB bleibt damit auch im 46. Spiel in Folge ungeschlagen. (Faszination Fankurve, 28.04.2024)

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