„Wir erwarten von unserem Verein Hertha BSC, diesen Polizeieinsatz kritisch zu hinterfragen“

Die Fanhilfe von Hertha BSC hat sich am Mittwoch zum umstrittenen Polizeieinsatz am vergangenen Wochenende rund um das Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg zu Wort gemeldet und den eigenen Verein zum Handeln aufgefordert.

Pyroshow in der Ostkurve Hertha BSC beim Heimspiel gegen den FCM.
Pyroshow in der Ostkurve Hertha BSC beim Heimspiel gegen den FCM. Bild: faultier381

So sei das Polizeiaufgebot ohne nennenswerte Rivalität beider Fanlager übermäßig groß gewesen. Zudem habe die Berliner Polizei am Gästeeinlass Polizeihunde eingesetzt und teils direkt nach der regulären Kontrolle noch eine zweite Kontrolle durchgeführt, erklärt die Fanhilfe Hertha BSC und schließt sich damit den Beschreibungen der Fanhilfe Magdeburg an. Deshalb fordert sie den Verein als Veranstalter dazu auf, den gesamten Einsatz kritisch zu hinterfragen und Antworten bei der Polizei einzufordern. (Faszination Fankurve, 21.02.2024)

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Faszination Fankurve dokumentiert die Stellungnahme der Fanhilfe Hertha BSC:

Berliner Polizei veranstaltet realitätsferne Leistungsschau im Olympiastadion
Am vergangenen Freitag mussten wir einen Polizeieinsatz erleben, dessen Umfang und Auswüchse uns noch lange in Erinnerung bleiben werden. Denn der zeitgleich stattfindende Staatsbesuch hielt die Berliner Polizei nicht davon ab, einen völlig absurden Einsatz im Rahmen unseres Heimspiels gegen den 1. FC Magdeburg durchzuziehen. Trotz des Umstands, dass keine nennenswerte Rivalität zwischen beiden Fanlagern besteht, war das Aufgebot sowie der Materialeinsatz der Berliner Polizei im und um das Stadion enorm.

Am Einlass für die Gästefans wurden sogar im Stadion Polizeihunde eingesetzt, um eine durch die Polizei angeheizte Situation noch weiter eskalieren zu lassen. Aus eigener Beobachtung können wir uns hierzu vollumfänglich den Schilderungen der Fanhilfe Magdeburg anschließen.

Wir erwarten von unserem Verein Hertha BSC, diesen Polizeieinsatz kritisch zu hinterfragen und Antworten zu dem völlig absurden Kräfte- und Materialeinsatz bei der Polizei einzufordern. Ebenso muss der Verein als Veranstalter aufklären, warum sich Polizisten anmaßten, direkt nach der regulären Kontrolle eine weitere Kontrolle von Fans durchzuführen.

Dies alles muss auch im eigenen Interesse des Vereins geschehen. Schließlich wird immer wieder über angebliche ausufernde Kosten für Polizeieinsätze und eine Umlage dieser auf die Vereine diskutiert. Dieser Einsatz zeigt sehr deutlich, wie weit fernab der Realität diese Diskussionen stattfinden. Denn die Polizei bewertet völlig eigenständig auf nicht nachvollziehbarer Grundlage, wie groß der Einsatz wird. Ohne externe Kontrolle und ohne jeglichen Bezug zur Realität. Wie so etwas dann aussieht, konnten alle Fußballfans am vergangenen Freitag wieder einmal sehr deutlich beobachten.

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